Wie kann man schnell guten Laub -Kompost ansetzen?
Wie kann man schnell guten Laub -Kompost ansetzen?
Ein Garten mit Laubbäumen und Sträuchern oder ein Kleingarten unter einem Wald ist heutzutage ein echter Luxus. Der Garten ist ein außergewöhnlicher Ort und gibt uns das zurück, was wir in ihn hineingesteckt haben – die beste Belohnung für die harte Gartenarbeit ist dann die Bewunderung deren Schönheit, unserer Wohlfühloase, unseres grünen Platzes.
Im Herbst verringert sich der Arbeitsaufwand im Garten, Rasenmähen und die Bewässerung der Pflanzen, oder Unkrautbekämpfung fallen aus. Aber an ihrer Stelle müssen andere Gartenarbeiten durchgeführt werden:
- Schutz der Pflanzen vor Frost,
- Abbau einiger Zubehörteile und Gartenmöbel, um sie vor dem Winterwetter zu schützen
- Entfernung von Laub auf dem Rasen, der Terrasse und in jedem Winkel des Gartens
Was machen wir mit den Blättern?
Viele Menschen entsorgen ihr Laub als Bioabfall bei den kommunalen Behörden. Manche Leute machen Lagerfeuer und machen die Luft rauchig und unangenehm für ihre Nachbarn. Aber zum Glück gibt es eine dritte - wachsende Gruppe aufmerksamer umweltfreundlicher Menschen, die das Gold des Herbstes in wertvollen Kompost verwandeln möchten.
Wie kompostiere ich aber richtig? Diese Frage stellen sich die meisten Hobbygärtner, die aus ihren pflanzlichen Abfällen wertvollen Humus herstellen möchten.
Es gibt mehrere bekannte Methoden der Kompostierung: Komposthaufen, in offenen Boxen, in Holz- oder Metallkompostern, in schwarzen Plastiksäcken Alle dieser Varianten sind wirksam und bringen das gewünschte Ergebnis, nämlich Komposterde. Die meisten dieser Methoden sind jedoch sehr zeitaufwändig, und unter natürlichen Bedingungen kann die Kompostierung bis zu zwei Jahre dauern. Darüber hinaus ist eine systematische Arbeit erforderlich, z. B. das Wenden des Komposts von Haufen zu Haufen oder die Überwachung und Sicherstellung eines konstanten Feuchtigkeitsgehalts.
Was sind Thermokomposter?
Für diejenigen, die schnell guten Kompost aus Laub herstellen wollen, kann die Kompostierung in Thermokompostern eine effektive Lösung sein. Hochwertige und äußerst witterungsbeständige Polypropylen Kunsstoff Kompostieranlagen - anders auch Thermokomposter genannt bilden an den Seiten und oben einen kompakten und geschlossenen Block. Sie bestehen größtenteils aus recyceltem Kunststoff. Dank der dunklen Farbe fangen sie besser die Sonnenstrahlen auf und erwärmen die kompostierte Masse im Inneren des Komposters. Thermokomposter haben Löcher in den Wänden, durch die Luft einströmt. Sauerstoff und Stickstoff sind für den Kompostbildungsprozess unerlässlich und verhindern Fäulnisprozesse.
Kunststoffkomposter sind resistent gegen Bakterien und Pilze. Wir verwenden sie in einem Temperaturbereich von - 30 bis +80 C. Sie sind witterungsbeständig, so dass sie keinen natürlichen Schäden erleiden wie beispielsweise Komposter aus Holz. Der Kunststoff, aus dem die Komposter hergestellt sind, ist zusätzlich UV-stabilisiert, so dass die Zersetzung des Kunststoffs unter dem Einfluss von Sonnenlicht erheblich verzögert wird und der Komposter uns viele Jahre lang dienen kann.
Die Kompostierung in Thermokompostern ist im Vergleich zu herkömmlichen Kompostern wesentlich schneller und kann 2 bis 4 Monate dauern.
Im Thermokomposter können wir die verschiedenen Arten von Bioabfällen mehrmals im Jahr kompostieren – Haupsache Kompost-Abfälle sollten bunt gemischt werden:
- Schnittgut
- Erntereste
- Herbstlaub
- Ungekochte pflanzliche Küchenabfälle
Die Zutatenliste ist lang – und je vielseitiger die Mischung, desto harmonischer verläuft die Verrottung.
Laub richtig kompostieren – wie mache ich das?
Wenn wir das Laub aus dem Garten entsorgen, würden wir es am liebsten auf den Komposthaufen werfen. Es gibt jedoch einige Dinge zu beachten, die die Entstehung von gutem Kompost behindern oder erleichtern können:
- Versuchen Sie nicht, Blätter zu kompostieren, auf denen Blattkrankheiten und blattfressende Schädlinge sichtbar sind. Allerdings besteht bei der Thermokompostierung eine gute Chance, dass sie abgetötet werden, wie ich später in diesem Artikel erläutern werde.
- Legen Sie keine Stöcke oder Zweige zwischen die Blätter, da diese viel länger brauchen, um sich zu zersetzen, und der entstehende Kompost wird nicht von zufriedenstellender Qualität sein.
- Damit sich der Prozess etwas verkürzt, können Sie das Laub vorab zerkleinern. Harken Sie hierfür die Blätter zusammen und fahren mehrmals mit dem Rasenmäher darüber. Alternativ können Sie das Laub häckseln.
- Walnussblätter sind auf dem Kompost mit anderen Blättern nicht willkommen, denn sie können in größeren Mengen giftig sein
Der Komposter und das Auflegen von Blättern
Auf dem Boden des Komposters ist es ratsam, eine dünne Schicht von 5 bis 8 cm gebrochener Stöcke auszulegen, auf die Sie nur die Blätter legen wollen. Dank dieser ersten Schicht:
- bringen Sie Luft in den unteren Teil der Blätter,
- überschüssiges Wasser, das beim Befeuchten der Blätter entsteht, kann mühelos abfließen.
Legen Sie die Blätter in etwa 20-25 cm dicken Schichten aus, dann empfiehlt es sich, sie mit einer etwa 4-5 cm dicken Schicht aus altem Kompost oder Humuserde mit saurer Reaktion zu bestreuen. Auf diese Weise wird der gesamte Komposthaufen Schicht für Schicht aufgefüllt. Die Blätter sollten feucht sein (aber nicht im Wasser schwimmen); zu diesem Zweck können Sie sie nach dem Verlegen jeder Blattschicht gießen.
Es ist ratsam, etwas Holz- oder Holzkohleasche darüber zu streuen, die die Kompostierung auf natürliche Weise in Gang setzt.
Der Thermokomposter hat einen verschließbaren Deckel, damit das Wasser nicht so schnell verdunstet.
Wie funktioniert der Prozess der Thermokompostierung?
Die Kompostierung ist ein kontrollierter Prozess, der von lebenden Mikroorganismen durchgeführt wird, die wie der Mensch Wasser und Sauerstoff zum Leben brauchen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um aerobe Bakterien und Pilze, die die Abfälle den folgenden Prozessen unterziehen.
Bei der Zersetzung entstehen u. a. Kohlenstoffdioxid, wasserlösliche Mineralstoffe wie beispielweise Nitrate. Bei diesem Prozess entsteht Wärme, die die Temperatur der gesamten kompostierten Masse anhebt. Die erhöhte Temperatur ist gut für das schnellere Wachstum der aktivsten Bakterien im Kompostierungsprozess. Außerdem tötet es einen großen Teil der verschiedenen Keime und Samen ab, die sich im Kompost befinden. Bei der traditionellen Kompostierung stellen die Samen verschiedener Pflanzen ein ernsthaftes Problem dar, da sie nach dem Aufbringen des Komposts häufig keimen und unerwünschtes Unkraut darstellen.
Der Prozess der Synthese von Humusverbindungen führt zu leichtem, humosem Kompost.
Zusätzliche Kompostierungsbeschleuniger
Verglichen mit den eingangs erwähnten traditionellen Kompostierungsmethoden ist die Thermokompostierung wie das Fahren eines Rennwagens. Sie können den Prozess jedoch noch weiter ankurbeln, indem Sie zusätzliche Kompostierungsbeschleuniger verwenden, die einen Turbo-Rennwagen-Effekt erzeugen. Dabei handelt es sich um unterstützende Bioaktivatoren und Kompostierungspräparate, die Bakterien und Enzyme enthalten, die organische Verbindungen abbauen und in Gartenzentren erhältlich sind.
Die Verwendung von Blattkompost – Blatterde
Der aus Blättern gewonnene Kompost ist reich an Kohlenstoffverbindungen, aber arm an Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor oder Kalium. Er ist daher nicht geeignet, um Gemüse oder andere Gartenpflanzen direkt darin anzubauen.
Blatterde hat eine leicht humose Textur und eignet sich gut als Zusatz zum Substrat, in dem wir Pflanzen anbauen. Dank seiner Konsistenz lockert und verbessert es die Belüftung des Anbausubstrats sowie schwerer und lehmiger Böden. Bei sandigen, leichten Böden verbessert die Blatterde die Verdichtung und die Feuchtigkeitsspeicherung.